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EMMY HENNINGS – Ein poetisches Verhör
(Fotos: Vinzenz Wyser)
Ein Monolog.
Zürich, 1915. Eingesperrt in eine Gefängniszelle verteidigt die schillernde, feinsinnige Künstlerin Emmy Hennings sich selbst und ihren Lebenswandel, der neben Schlagwörtern wie Rampenlicht, Kunst, Liebe, Drogensucht, Prostitution und Hunger auch noch unendlich viel Raum für die feinen Zwischentöne beinhaltet.
»Ihre Stadt ist sehr schön. Es ist alles so gediegen hier«, sagt Emmy Hennings (1885–1948) nach ihrer Flucht vor Krieg und Zensur in die neutrale Schweiz. In Zürich gründet sie zusammen mit ihrem späteren Ehemann Hugo Ball und anderen Exilkünstlern das Cabaret Voltaire.Sie kämpfen gegen Fremdenfeindlichkeit, Krieg und Hunger und für eine Aufenthaltsbewilligung.
»Ich bin so vielfach«, schreibt Emmy Hennings über sich selbst. Ihr unstetes Leben ist geprägt von absolutem Freiheitsanspruch. Sie ist Vortragskünstlerin, Dichterin, Tänzerin, Morphinistin, Gottessucherin, Muse und todessehnsüchtige Lebenskünstlerin. Ihre exzentrische Gestalt fasziniert Publikum und Kollegen gleichermassen.
Auch in Zürich wird ihr Leben von Drogensucht, Armut, Prostitution und Gefängnis überschattet.
Emmy Hennings bleibt selbst in der Fremde eine Heimatlose unter den Heimatlosen.
Emmy Hennings
Text, Spiel und Produktion
Satu Blanc
Regie
Dominique Lüdi
Aufführungen
Herbst 2018 in Basel
Weitere Informationen
Satublanc.ch