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Grüne Organe
Nudera treibt sich Tag und Nacht am Bahnhof herum, auf der Suche nach dem Menschen, der «ihr Liebstes» halb tot gefahren hat: Ihre Mutter, eine alternde, widerspenstige, tyrannische und selbstsüchtige Schauspielerin, sitzt seit einem Unfall im Rollstuhl und benötigt dringend eine Spenderniere, der Autofahrer hat Fahrerflucht begangen. Ruhelos prüft Nudera nun die Gesichter der Reisenden auf der Suche nach einem Schuldigen, unfähig, stattdessen ihrer überlasteten Schwester Veza zu helfen, die die pflegebedürftige Mutter allein versorgt und unter einem Burnout leidet.
Am Bahnhof begegnet Nudera dem Sonderling Elias, der sie zunächst für ein Strichmädchen hält. Als er jedoch von dem Unfall der Mutter erfährt, drängt er Nudera, ihre absurde Suche aufzugeben und ihrer Mutter zu helfen. Aus einer flüchtigen Begegnung wird – Liebe?
Organhandel ist teuer. Nudera versucht, Geld aufzutreiben, um das Leben ihrer Mutter zu retten. Dafür geht sie an die Grenzen der Selbstzerstörung und strapaziert die Beziehung zu Elias aufs Äusserste. Aber es plagen sie auch moralische Zweifel. Will Nudera das Leben der Mutter retten, muss sie dafür ein anderes opfern.
Je länger je mehr kommen Zweifel an Nuderas Aufrichtigkeit auf. Was für ein Spiel treibt sie? Oder war Elias tatsächlich der Fahrflüchtige und Nudera hat ihn aus allen Passanten heraus gelesen? Nudera und Elias sind beide Schuldige und Opfer, werden zu einer Schicksalsgemeinschaft gegenseitiger Anziehung und Abstossung. Sie treiben sich gegenseitig an ihre Grenzen und decken eine Schwäche nach der anderen auf. Eine Hass-Liebe. Doch sie kommen nicht mehr voneinander los. Geheimnisse bleiben verborgen, Behauptungen und Unterstellungen schüren Verdacht. Für Nudera und Elias hat eine neue Schuld die alte abgelöst – gemeinsam müssen sie diese tragen – und das verbindet.
Verstrickt in Schuld und Leidenschaften, gehen die Protagonisten dieses packenden Dramas in einer seelischen Zerreissprobe an und über ihre Grenzen. Astrid Kohlmeiers Erstlingswerk besticht nicht nur durch eine extrem dichte Dramaturgie der familiären und emotionalen Verstrickungen und die gerade im Wechsel verschiedener Farben glaubhaften Charaktere – es ist vor allem die poetische Wucht der ganz eigenen Sprache, die fesselt.
Die Auftragsarbeit wurde in Memmingen am 16. November 2007 zur Eröffnung der »Werkstatt für junge Autoren« am Landestheater Schwaben uraufgeführt.
Grüne Organe
ProduzentIn
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Schauspiel
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Künstlerische Leitung
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Anrede / Titel
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Name Zuschauer/ Datum
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